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MyLocalMeat.de – Online-Fleisch-Shop mit lokalen Produkten

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Hallo zusammen,

ich habe noch nie bei einem Online-Fleischhandel Ware bestellt! Denn eigentlich suche ich mir meine Produkte gerne selbst in der Auslage beim Metzger raus. Ich hatte aber Glück und durfte den Online-Shop bzw. die Produkte von MyLocalMeat.de testen. Das Motto der drei Gründer, einem Metzger, einem IT-ler und einem Ingenieur, von MyLocalMeat finde ich sehr überzeugend:

Freiland . Qualität . Vielfalt . Regional

Hier bekommt ihr nur Fleisch von Tieren aus Freiland-Haltung und nur von lokalen Bauern und Landwirten aus dem Odenwald. Wenn ihr z. B. ein Rinderfilet bestellt, kommt das aus Deutschland, aus dem Odenwald (Deutschland) und nicht irgendwo aus Argentinien oder Irland, was die Basis für gute Qualität ist. Darüber hinaus findet sich eine große Vielfalt unterschiedlicher Rinderrassen die regional aufwachsen und auch vor Ort verarbeitet werden. 
Ihre Vision ist es nachhaltiges, gesundes und artgerechtes Landwirtschaften wieder in den Vordergrund zu rücken. Sie möchten den Bezug zum Produkt und damit auch zum Tier wiederherstellen und zeigen, dass verantwortungsvolle Tierhaltung für Tier, Mensch und Umwelt die einzige zukunftsfähige Lösung ist. Sie wollen auch den Verbrauchern ein Zugang zu diesen regionalen Produkten bieten und gleichzeitig Erzeugern neue Absatzkanäle eröffnen.

Im Online-Shop werden drei Fleischsorten angeboten: Rindfleisch, Schweinefleisch und Wildfleisch. Ich hatte mich für Rindfleisch entschieden, da Wild nicht so wirklich mein Ding ist. Die Angebote gehen über verschieden Pakete bis zu Einzelprodukten. Meine Bestellung bestand aus verschieden Rindfleischstücken und zwar die, die ich noch nicht kannte und noch nicht probiert hatte. Ich hatte ein Spider-Steak, ein Flat Iron, ein Onglet, ein Porterhouse-Steak, ein Entrecoté sowie ein paar Salsiccia-Würstchen.

Bestellen funktioniert wie in jedem anderen Online-Shop, zur Bezahlung werden verschieden Möglichkeiten angeboten. Die Auslieferung erfolgt nur einmal die Woche und zwar Mittwochs. Mein Paket wurde Donnerstags so gegen 10 Uhr von UPS zugestellt. Bei der Verpackung wird großer Wert auf die Umwelt gelegt,  als Isolierung im Paket wird kein Styropor verwendet, sondern Stroh und es waren vier wieder verwendbare Kühlpacks drin. Wie schon gesagt, die Zustellung erfolgte so gegen 10 Uhr Vormittags, das Paket habe ich aber erst, als ich von der Arbeit heim kam, so gegen 17 Uhr geöffnet. Die Kühlakkus die oben drauf lagen, waren noch zum Teil gefroren, die, die aber unten drunter lagen, waren noch fast komplett gefroren. Das hat mich überrascht, aber ist ja auch gut so. Die Kühlpacks liegen nun bei mir in der Truhe, kann man ja immer mal brauchen. 

Die verschiedenen Steaks

Wie schon gesagt, hatte ich für mich auch drei unbekannte Steaks mitbestellt und habe diese auf dem Grill zubereitet. Steaks mag ich am liebsten ganz puristisch, grillen und dann Salz/Pfeffer drauf, mehr nicht und am besten medium-rare bis medium.

Spider Steak

Einer der Geheimtipps – Es ist ein unbeschreiblich saftiges und aromatisches Kurzbratstück – kurzfaserig und zart. Perfekt zum Kurzbraten und noch dazu ein sehr seltenes Stück.

Herkunft

Das Spider Steak verdankt seinen Namen seiner auffälligen, an ein Spinnennetz erinnernde Marmorierung, wegen der Form wird es auch Fledermausstück oder Deckelchen genannt. Es liegt etwas versteckt auf dem Schlossknochen im Hinterschinken des Odenwälder Weiderindes und wird auch gerne analog zum Schwein als Kachelstück des Rindes bezeichnet.  Pro Tier gibt es nur zwei kleine Steaks mit wenigen hundert Gramm, daher ist es auch oft vergriffen und damit eine echte Seltenheit. Der Muskel im Hinterteil wird wie beim Filet wenig beansprucht, daher ist das Fleisch des Spider Steaks schön dunkel und zart. 

Bislang ist das Spider-Steak vom Rind fast nur ambitionierten Grillern in Deutschland ein Begriff. Viele Metzger kennen diesen Cut oft nicht, da das Stück häufig im Gulasch landet. 

 

 

Flat Iron Steak

Ein typischer US Amerikanischer Steak cut, auch unter den Namen Top Blade Roast oder Butler´s Steak bekannt. In Österreich wird es auch Schulterscherzel genannt. Vom Geschmack her ist es sehr gefällig und im Vergleich vieler anderer Teilstücke eher saftig und mild. Es ist ein flaches, kurzfaseriges Stück Fleisch und eignet sich somit perfekt zum Kurzbraten oder auch als Spiess- oder Fonduefleisch.

Das Teilstück

Das Flat Iron Steak wird aus dem oberen Teil der Rinderschulter geschnitten. Ein durch die viele Bewegung in Weidegang kräftiger und aromatischer Muskel. Die typische innenliegende Sehne wurde fachgerecht entfernt, sodass dem Genuß dieses von Natur aus zarten Stückes nichts im Wege steht. Das Fleischaroma ist gefällig und schmeckt auch Gästen, die es weniger kräftig mögen. 

 

Ongelt Steak

Das Onglet Steak ist von einer Färse vom Weiderind. Noch ein Geheimtipp neben dem Skirt Steak! Perfekt gereift, eignet sich das Onglet Steak ideal zum Grillen oder kurz braten.

Das Besondere: Pro Rind gibt es dieses nur einmal, daher wird es zu Recht Premium Cut genannt. Es ist neben Hampe (Skirtsteak) und Onglet, die es natürlich auch bei Mylocalmeat gibt, eines der französischen Metzgerstücke – also was der Metzger für sich selber behält. Ein sehr zartes und saftiges Steak mit auffallend vollem, leicht süßlichen Fleischaroma. In den USA als Hanging Tender oder Short Loin bekannt, ist es in Deutschland unter dem sperrigen Namen Nierenzapfen nur echten Kennern ein Begriff. In Frankreich wird es Onglet und in Italien Lombatello genannt. Es vereint das Zarte des Filets mit dem kräftigen Fleischgeschmack eines Ribeye. Gut geeignet zum Kurzbraten und Grillen (Tipp: Scharf anbraten, anschließend langsam/indirekt/Niedergarmethode durchziehen lassen).

Das Onglet ist ein in Deutschland sehr wenig bekanntes Stück Rindfleisch aus dem Lendenteil (Stützmuskel) des Zwerchfells. Das aber in Frankreich und in den USA seit Jahren gerne gegessen wird. Es sollte nicht mit dem Saumfleisch oder dem Kronfleisch verwechselt werden, welches das Onglet umgibt. Auch wenn der Name Nierenzapfen es suggeriert, es handelt sich um reines Muskelfleisch und hat nichts mit der Niere zu tun. In Deutschland findet man es leider nur selten und es ist daher auch ein super Stück um Freunde und Gäste mit was Neuem zu überraschen. Das Onglet ist ein Must try Steak für Fleischliebhaber.

Ein Onglet Steak zeichnet sich durch kurze Fleischfasern aus, die es sehr zart und intensiv schmecken lassen (daher auch das engl. tender = zart), vor allem wenn es “rare” oder “medium rare” serviert wird. Dann allerdings macht es auch schon dem Filet Konkurrenz. Das Onglet kann neben dem Grill auch 3 Stunden im Sous Vide Verfahren bei ca 52-54 Grad °C gegart werden. Röstaromen entstehen dann beim anschließenden scharfen kurzbraten oder einfach mit einem Bunsenbrenner. Auf dem Grill sollten sie jede der Seiten ca. 2 Minuten scharf bei größter Hitze anbraten.

 

Salsiccia – Rindsbratwurst mit Fenchel

Die hausgemachte grobe Rinderbratwurst ist angelehnt an die italienische Salsicca. Ausgesuchte Fenchelsamen runden den kräftigen Rindfleischgeschmack ab. Sie ist gut zum braten oder grillen geeignet. 

 

Fazit

Geschmeckt haben alle vier Produkte die wir (meine Frau, mein Sohn und ich) probiert haben. Meiner Frau und meinem Sohn haben das Spider Steak und das Onglet am besten geschmeckt, da diese doch etwas kräftiger im Geschmack sind. Mir hat das Flat Iron sehr gut geschmeckt, da es eher etwas milder, leichter im Geschmack ist. Die Salsiccia ist auch sehr lecker, nicht zu fett und der Fenchel ist nicht zu dominierend. Aus den restlichen Salsiccia werde ich die nächsten Tage noch Pasta con Salsiccia machen. Kommt dann auch noch als Beitrag, zum lesen hier klicken.
Ich hoffe ich konnte euch den Online-Fleischhandel MyLocalMeat etwas näher bringen und ihr schaut mal dort vorbei.

Servus euer

Volker

(verschieden Bilder und Texte sind von der Homepage mylocalmeat.de)

 

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