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Gefüllter Schweinebauch im 3 Gang Menü

Hallo zusammen,

heute habe ich einen gefüllten Schweinebauch als Hauptspeise in einem 3 Gang Menü für Euch. Dieses Menü habe ich zusammen mit meiner 11jährigen Tochter gekocht. Manchmal kommt sie auf die Idee, Papa lass und mal wieder was zusammen kochen, aber mit Vorspeise, Hauptspeise und Nachtisch. Wir haben uns dann zusammen hin gesetzt und die 3 Gänge raus gesucht. Als Vorspeise wollte sie zu erst die Maispuffer machen, aber die gab es erst vor kurzem. Ich kam dann auf die Idee, einen winterlichen Chicorée-Orangen-Salat zu machen. Den habe ich vor kurzem erst bei Maja von www.moeyskitchen.com gesehen und der hatte mich neugierig gemacht. Als Hauptspeise sollte es irgendwas mit Schweinebauch geben, da davon noch einiges in der Kühltruhe lag. Die Nachspeise sollte auf jeden Fall Obst enthalten. Meine Tochter macht einen super-leckeren Obstsalat, aber wir wollten mal was anders ausprobieren. Hier nun unser Menü:

Ich zeige Euch hier aber nur den Gefüllten Schweinebauch mit den Kartoffelknödeln und dem Rahmwirsing. Die Obstspieße sollten kein Problem sein und der Chicorée-Orangen-Salat ist auf der Seite von Maja erklärt. Nun aber zu den Zutaten und der Zubereitung…

Zutaten Gefüllter Schweinebauch:

ca. 1 Kg Schweinebauch ohne Schwarte (Schwarte wird aber benötigt)
400g Kastanien/Maronen
2 Äpfel
2 Birnen
6-8 Dörrpflaumen
1 Zwiebel
1 Knoblauchzehe
frischer Rosmarin
Salz
Pfeffer

Zutaten für die Soße:
1-2Kg Schweineknochen mit etwas Fleisch dran
5 Zwiebeln
2 Knoblauchzehen
1 Bund Suppengrün
2 Äpfel
4-5 Pimentkörner
2-3 Lorbeerblätter
0,5 L Apfelsaft
1 Fl. Rotwein oder Weißwein

Zubereitung:

Den Schweinebauch in handgroße Stücke schneiden und eine Tasche in den Schweinbauch schneiden, die dann gefüllt wird. Die Kastanien/Maronen klein hacken, die Äpfel, Birnen und Dörrpflaumen schälen und  klein schneiden. Die Zwiebel und den Knoblauch fein würfeln und kurz in der Pfanne anschwitzen. Ich habe dann die Masse aus Maronen, Apfel, Birnen und Dörrpflaumen dann auch kurz in die Pfanne gegeben, mit Salz und Pfeffer etwas abschmecken und heiß werden lassen. Den frischen Rosmarin vom Stiel entfernen, fein hacken und unter die Masse rühren. Nun hat meine Tochter die Taschen im Schweinebauch mit der Masse gefüllt. Die Taschen dann entweder mit Küchengarn „zu nähen“ oder wie wir es gemacht haben. Wir haben den Schweinebauch zu gebunden.

 

Die Zubereitung der Soße ist auch ganz einfach, man braucht nur etwas Zeit dafür. Die Kochen im Ofen bei ca. 200Grad 1 Std. bräunen. Die Zwiebeln mit der Schale in Streifen schneiden, den Knoblauch mit der Schale andrücken und beides scharf anbraten. Nun das gewürfelte Suppengrün dazu geben und mit anbräunen. Knochen aus dem Ofen dazu geben. Äpfel schälen, vierteln und dazu geben. Mit einem 1/4 Wein und einem 1/4 Apfelsaft ablöschen und ein reduzieren lassen. Die Pimentkörner und die Lorbeerblätter in die Flüssikeit geben. Nach und nach die restliche Flüssigkeiten dazu geben und immer wieder reduzieren lassen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Diesen Sud ca. 1 1/2 Std. ziehen lassen, abschütten und die Soße noch reduzieren und final mit Salz und Pfeffer abschmecken. Mit dem Apfelsaft etwas aufpassen, da es zu süß werden kann. Dann lieber weniger Apfelsaft und dafür Gemüsebrühe nehmen. 
Etwas von der noch nicht fertigen Soße in einen großen Topf, Pfanne oder Bräter geben und den gefüllten und „gefesselten“ Schweinebauch drauf setzten und im Ofen bei 180 Grad Ober/Unterhitze 1 1/2 Std. garen.
Wir haben die Schwarte vom Schweinebauch noch übrig. Aus dieser machen wir ein knuspriges Topping für das Fleisch. Die Schwarte in 4x10cm große Stücke schneiden und im Salzwasser ca. 2 Stunden kochen. Die Schwarte ist fertig gekocht, wenn man sie mit dem Finger leicht durchdrücken kann. Den Ofen auf 220Grad Umluft aufheizen und die gekochte Schwarte auf ein Backblech auslegen und in den Backofen schieben. Nach ca. 10-15 min. hört man das erste poppen. Wichtig: den Ofen erst ca. 15 min. nach dem ersten poppen öffnen und vorsichtig hineinschauen ob die Schwarte schön knusprig ist. Wenn nicht weiter garen. Wenn alles schön knusprig und gepoppt ist, die Schwarte rausnehmen auf ein Küchenkrepp legen und aufpassen, dass kleine Töchter nicht alles wegnaschen. Eines kann ich Euch noch sagen, den Backofen müsst Ihr danach auf jeden Fall sauber machen. Wenn sie erkaltet ist, grob hacken und eventuell mit Meersalz und etwas Knoblauch verfeinern. Ist der Schweinebauch nach den 1 1/2 Std. fertig, aus dem Ofen  auf einem Teller anrichten. Zum Schluss die gehackte Schwarte drüber streuen.

 

Hier habe ich noch ein paar Bilder vom dem Chicorée-Orangen-Salat und von den Schokospießen. Der Salat ist mit gehackten Walnüssen und gebröseltem Fetakäse garniert. Der etwas bittere Chicorée zusammen mit dem Feta und den Orangenfilets ist ein Gedicht. Obstspieße wurden von meiner Tochter ganz alleine zubereitet. Aus dem restlichen Obst, hat sie dann doch noch etwas Obstsalat gezaubert.

 

Der Wirsing ist ganz einfach in Streifen geschnitten und gewaschen worden. In einer Pfanne oder Topf  eine fein geschnittene Zwiebel andünsten und den Wirsing dazu geben. Wenn er noch etwas Biss hat, mit Salz, Pfeffer und Rahm oder Schmand abschmecken. Fertig….
Wir müssen gestehen, der Kartoffelknödelteig war gekauft, aber nicht diese Pulvermischungen sondern aus dem fertigen rohen Knödelteig. Der schmeckt so gut, da muss man sich nicht die Arbeit machen und Kartoffel schälen und reiben usw. Wir benutzen immer diesen fertigen Teig, da er wirklich gut schmeckt.

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Servus euer

Volker
   

 

 

 

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KKH – Kartoffel-Kohl-Hackfleisch

Hallo zusammen,

heute habe ich eines meiner Soulfoods für Euch: Kartoffel-Kohl-Hackfleisch -Topf. Für diese kalten Tage ist das genau das richtige, schmeckt super macht satt und gibt Kraft. Ich liebe die Kombi Hackfleisch und Kohl. Habe aber Spitzkohl verwendet, da ich den etwas „feiner“ finde wie den normale Weißkohl. Hier mal ein paar Infos zum Spitzkohl, da er nicht so verbreitet ist. Der Spitzkohl ist der edle Verwandte vom Weißkohl und lässt sich vielseitig in der Küche einsetzen. Habt Ihr schon mal einen Spitzkohlsalat, Spitzkohl mit Pasta, Kartoffeln, Fisch oder Fleisch gekostet? Der zarte Gemüsekohl hat eine hellgrüne Farbe und einen feinen Geschmack. Schon im Frühjahr ist das Gemüse frisch vom Feld im Handel erhältlich. Die Blätter laufen locker, kegelförmig nach obenhin spitz um den Strunk herum, daher auch der Name „Spitzkohl“. Der Kohl überzeugt neben seinem Geschmack mit seinen guten Inhaltsstoffen. 100 g Spitzkohl enthalten: 28 kcal, 2,1 g Eiweiß, 2,7 g Kohlenhydrate viel Folsäure, Vitamin C, B3 und Beta-Carotin. Verarbeitet schmeckt der Kohl als Krautsalat, im Auflauf, mit Pasta, Kartoffeln oder mit Zwiebel in der Pfanne leicht angebraten und mit Salz und Pfeffer abgeschmeckt. Auch zum Flammkuchen passen die feinen Blätter besonders gut. Nun aber zu den Zutaten und der sehr einfachen Zubereitung…

Zutaten:

1 Spitzkohl
500-600g Hackfleisch gemischt
500g Kartoffeln
1 Zwiebel
1 Knoblauchzehe
gekörnte Gemüsebrühe
Salz
Pfeffer
Kümmelpulver
Paprikapulver
Öl zum Anbraten

Zubereitung:

Die fein geschnittene Zwiebel und den Knoblauch im heißen Öl in einer Pfanne etwas andünsten und ein bisschen Farbe nehmen lassen, dann das Hackfleisch mit anbraten und dabei mit Salz, Pfeffer und Paprikapulver abschmecken. In der Zwischenzeit, den Spitzkohl vierteln, den Strunk entfernen und in streifen schneiden. Wenn der Spitzkohl mit Erde verunreinigt sein sollte, die geschnittenen Streifen gut waschen. Kartoffeln schälen und in Stücke schneiden. In einem großen Topf etwas Öl erhitzen und die Kartoffeln leicht anbraten und dann den Spitzkohl hin zu geben. Alles gut dünsten eventuell, wenn zu wenig Flüssigkeit entstehen sollte, etwas heißes Wasser bei schütten, aber nur wenig, da durch den Kohl Flüssigkeit entstehen wird. Kurz bevor die Kartoffeln fertig sind, bzw. die gewünschte Festigkeit erreicht haben, mit Salz, Pfeffer, Kümmelpulver und der Gemüsebrühe abschmecken. Durch den Kümmel wird der Kohl verträglicher für den Magen. Am Schluss noch das angebratene Hackfleisch untermischen, eventuell nochmals abschmecken.

Nachtrag vom 27.11.2018

 

Wir haben noch etwas Rahm und frisch gemahlenen Pfeffer drüber gemacht, das schmeckt dann noch leckerer. Wobei meine Kinder nicht so begeistert vom dem Spitzkohl waren. Sie meinten ohne dieses komische Kraut schmeckt es ja ganz gut…..aber meiner Frau und mir schmeckte es hervorragend. Einen Tipp noch, kocht ruhig etwas mehr, da es aufgewärmt ein Gedicht ist.

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Volker

 

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Soulfood – saarländisch – Nuddln-Kromban-dorinanna

Hallo zusammen,

heute habe ich mal eines meiner Lieblings Soulfoods für Euch: Nuddln-Kromban-dorinanna. Auf Hochdeutsch heißt das Nudeln-Kartoffeln-durcheinander. Das ist eine Mahlzeit, welche meine Oma schon zubereitete und ich bei Ihr schon als kleiner Junge in der Kochküche auf der Eckbank gegessen habe. Dies ist, würde ich sagen, ein typisches saarländisches Gericht, mit Kartoffeln (Kromban), Nudeln (Nuddln), Speck, Rahm und natürlich Maggi. Es ist eines dieser Gerichte, wo man einfach nicht aufhören kann zu essen, bis die Schüssel leer ist. Wenn man den Speck weg lässt, geht es sogar als vegetarisch durch, aber wer will schon den Speck weg lassen! Als Kind , kann ich mich erinnern, war der Speck das beste dran, schön knusprig in der Pfanne ausgelassen. Obwohl, wenn ich so recht überlege, ist er heute noch das beste dran. Die Saarländische Küche ist in der Regel sehr gehaltvoll und meist mit Kartoffeln. Kartoffeln gibt es hier in allen Variationen, gekocht, gebraten, gestampft, als Hauptspeise, als Beilage oder als Salat. So jetzt aber zu den Zutaten und der Zubereitung…..

Zutaten:

ca. 500g Kartoffeln, festkochend
ca. 500g Nudeln, nach Wahl
100-200g Speck (Bacon/Dürrfleisch/auf bayrisch geräuchertes Wammerl)
1 Becher Sahne
 5 Eier
gekörnte Gemüsebrühe
frischer Schnittlauch
Salz/Pfeffer

Zubereitung:

Kartoffeln schälen und in Stücke schneiden, als ob ihr für Salzkartoffeln machen wollt. Die Kartoffelstücke in einem großen Topf mit Gemüsebrühe kochen. Macht aber mehr Wasser bzw. Brühe in den Topf, da später noch die Nudeln dazu kommen. Ca. 10 Minuten vor Ende der Garzeit der Kartoffeln, die Nudeln dazu geben und mit den Kartoffeln fertig kochen. Den Speck (Bacon) in kleine Stücke schneiden und in einer Pfanne auslassen. In einer großen Schüssel die Sahne mit den Eiern verquirlen und mit etwas Salz, Pfeffer und Maggi würzen. Wenn die Nudeln und Kartoffeln gar sind, mit einem Schaumlöffel aus dem Topf in die Schüssel mit der Sahne-Ei-Mischung heben. Noch den ausgelassen Speck drüber und alles gut miteinander vermengen. Man kann die Mischung noch mit etwas Maggi abschmecken, oder man stellt den Maggi mit auf den Tisch, dann kann jeder selbst nach belieben würzen. Zum Schluss kann man noch den klein geschnitten Schnittlauch drüber streuen.

 

 

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Servus euer

Volker

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Kotelett am Stück gegrillt

Hallo zusammen,

heute habe ich mal wieder was gegrilltes für Euch, ein Kotelett am Stück. Das wollte ich schon lange mal grillen und wie der Zufall es will, war es beim Metzger im Angebot. Habe dort dann zweimal ca. 1Kg am Stück gekauft. Würde sich bestimmt auch gut für Silvester eignen, da es von selbst auf dem Grill gar wird. Beim Schwein reicht der Kotelettstrang von der Vorder- bis zur Hinterkeule. Die vorderen Koteletts werden wegen des Nackenansatzes Nackenkotelett  oder auch Halskoteletts genannt. Die mittleren wegen der langen anliegenden Rippenknochen Stiel- oder Rippenkotelett und die hinteren, die auch Teile des Filets enthalten, Lummer-, Lenden- oder Filetkoteletts. Habe die Kotelettstücke mit selbst gemischtem Rub (Trockenmarinade) gewürzt und dann auf meinem Weber Spirit E320* gegrillt. Man kann natürlich jeden anderen oder seinen Lieblings Rub* zum würzen nehmen.

Zutaten:

ca. 2 Kg Kotelett am Stück (ich hatte 2 x 1 Kg)

für den Rub:

1 TL Salz
1 TL frisch gemörserter/gemahlener Pfeffer
1 TL Zwiebelpulver
1 TL Knoblauchpulver
1-2 TL Brauner Zucker
1 TL Pimentón de la Vera (geräuchertes Paprikapulver edelsüß)*
1 TL Currypulver

Zubereitung:

Ich habe das Fleisch eine gute Stunde vorher aus dem Kühlschrank genommen, damit es etwas Temperatur nimmt. Habe es aber in der Zeit etwas pariert und mit dem Rub von allen Seiten, außer der Knochenseite, gut eingerieben.  Für den Rub, einfach alle Gewürze gut mit einander mischen und fertig ist er. Man kann das Fleisch natürlich auch schon einen Tag früher rubben, mit Frischhaltefolie fest einwickeln und über Nacht in den Kühlschrank legen.

 

Die Kotelettstücke von allen Seiten scharf angrillen. Wie man auf den Bildern sieht, haben manche Stellen mehr Röstaromen abbekommen wie andere, war aber nicht schlimm. Habe das Fleisch dann in die indirekte Grillzone gelegt, ein Kerntemperatur-Messfühler* mittig eingesteckt und dann ca. 1,5 Stunden bei so ca. 150 Grad ruhen lassen. Ich hatte so ca. 78 Grad Kerntemperatur als ich das Fleisch runter nahm.

 

Habe das Fleisch noch ein paar Minuten ruhen lassen und es dann von den Knochen getrennt und in Scheiben aufgeschnitten.

 

Ich hatte für mich Süßkartoffelpüree und Rosenkohl dazu gemacht. Die Kinder und meine Frau hatten Pommes und Salat. Die mögen keinen Rosenkohl und das Süßkartoffelpüree ist auch nicht wirklich ihr Ding. Ich hatte es noch nie gegessen und wollte es mal schmecken, ich fand es lecker.

 

Das Fleisch war Außen etwas kross und Innen schön saftig. Vom Geschmack des Fleisches war meine Familie gegeistert, mein selbst geirrter Rub kam doch gut an. Man kann sich natürlich noch ein Sößchen dazu zaubern, muss aber nicht sein, da das Fleisch schön saftig war.
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Volker

 

*Affiliatelink

 

 

 

 

 

 

 

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Schweinebauch auf asiatisch

Hallo zusammen,

heute habe ich Schweinebauch auf asiatisch für euch. Schweinebauch ist ein Stück Fleisch, welches ich unheimlich gerne esse, egal in welcher Variation. Ob gegrillt, gekocht, gebacken, gebraten oder als Bacon, egal Schweinbauch schmeckt immer und geht immer. Auch geräuchert schmeckt er hervorragend. Gut ich weiß, Schweinebauch ist nicht jedermanns Ding, da er doch sehr durchwachsen sein kann. Als Schweinebauch werden die gut mit Fett durchwachsenen und mit Rippen durchzogenen Stücke der hinteren, unteren Brustkörbe der Hausschweine bezeichnet. Dabei werden die Rippenknochen des oberen Drittels (vergleichbar der Hochrippe beim Rind), verwendet für Spareribs, als Schälrippe, Rippenspeer, Leiterchen, Ripple (schwäbisch) oder Ripperl (bayerisch) und der Rest als Bauchfleisch (bayerisch Wammerl) angeboten, das auch zu durchwachsenem Speck verarbeitet wird.
Nun aber zum Rezept und den Zutaten:

 

Zutaten:

ca. 1Kg Schweinebauch mit Knochen
200ml Sherry
400ml Hühnerbrühe
100ml Wasser
8 EL Balsamico
2 EL Sojasauce
40g Zucker (brauner)
1-2 Zwiebeln
6-8 Knoblauchzehen
2 TL Pfeffer (frisch gemörsert)
1/2 – 1 TL Asia Fünf Gewürze
1/2 TL Peperoncinipulver
1 TL Zwiebelpulver
Salz

Zubereitung:

Den Schweinebauch in ca. 2-3cm dicke Stücke/Scheiben schneiden. Vorher aber die Haut von den Knochen entfernen. Geht am besten, wenn man mit einem Esslöffelstiehl am Knochen unter die Haut fährt und sie dann abzieht. Ich habe einfach zwischen den Knochen geschnitten. Den Bauch von allen Seiten scharf anbraten. Mit etwas Salz würzen. In der Zwischenzeit, die Flüssigkeiten zusammen schütten, den Pfeffer (wenn möglich) mörsern und mit den andern Gewürzen mischen. Die Gewürze mit der Flüssigkeit mischen und verrühren, so das sich der Zucker auflöst. Wenn das Fleisch angebraten ist, die fein geschnittene Zwiebel und den fein geschnitten Knoblauch dazu geben und kurz mit an dünsten. Nun die Gewürzflüssigkeit dazu schütten, einmal aufkochen lassen und dann den Topf für ca. zwei Stunden zart vor sich hin köcheln lassen.
Nach der Zeit, die Soße abschmecken und eventuell, nach belieben, etwas andicken. Ich hatte dazu Reis gemacht, den ich mit etwas Kurkuma gekocht habe. Dann wird er so schön gelb und hat etwas Geschmack.

 

Die Topfbilder sind leider nicht ganz so schön und vor allem, sie spiegeln leider den super leckeren Geschmack nicht wieder. Wie man sieht, fallen die Knochen fast vom Fleisch ab. In der BBQ-Szene nennt man das FOTB, was soviel heißt wie: Fall Of The Bone.
Wie schon erwähnt, der Geschmack war super lecker, das Fleisch war so zart. Meine Familie war begeistert. Mir ist nur ein kleines Missgeschick geschehen, es war etwas scharf geworden. Ich hatte in meiner Euphorie statt einem TL Pfeffer, zwei TL Pfeffer gemörsert….., aber mein Sohn (der isst normal nicht gerne scharf) meinte: „Geht schon Papa, schmeckt geil“ und meine Frau war von dem zarten Fleisch begeistert.

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