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Stippcher – Hoorische – lecker Kartoffeln

Hallo zusammen,

heute habe ich mal was typisch Saarländisches für Euch: Stippcher oder auch Hoorische genannt. Das sind längliche Klöße, aus rohen Kartoffeln. Sie werden im Saarland gerne mit Speckrahmsoße und Obst (Aprikosen, Mirabellen oder Pfirsiche aus dem Glas) gegessen. Sie heißen von Region zu Region unterschiedlich. Man nennt sie Stippcher, Hoorische, Geriwwelde, Grumbeer-Spatze, Grompere-Stippchia, Schlembadde oder Jurreschwänz. 20160930_184917Jede Region, bzw. oft auch jeder Haushalt hat sein eigenes Rezept für dieses Gericht. Hier gibt es noch ein paar typische saarländische Gerichte. Ich habe hier das Rezept für Euch, wie sie meine Oma früher gemacht hat. Meine Frau bereitet dieses Gericht immer zu, ich wollte es Euch aber nicht vorenthalten. Wenn ich die Stippcher esse, kommen immer die Erinnerungen auf, wie ich früher bei meiner Oma in der Küche gesessen habe und mit Oma die Stippcher gegessen habe. Für mich schmecken sie am besten mit kross ausgelassenem Bacon/Speck (Dürrfleisch), Rahm und dem saarländischen Nationalgewürz Maggi. Wenn man den Speck weg lässt, ist es sogar ein vegetarisches Gericht.

Zutaten:

ca. 2Kg Kartoffeln
3 Eier
1 Bund Schnittlauch
1 Pack 1/2 und 1/2 Knödel
Salz / Pfeffer / Maggi
Gemüsebrühe

Zubereitung:

Die Kartoffeln schälen und reiben. Am besten geht das mit einer Küchenmaschine. Die Kartoffelmasse in ein Sieb geben und in eine Schüssel abtropfen lassen. Den „Kartoffelsaft“ etwas stehen lassen, dann setzt sich unten in der Schüssel die Kartoffelstärke ab. Nun den Kartoffelsaft langsam abschütten, so das die Kartoffelstärke in der Schüssel bleibt. Diese unter die Kartoffelmasse mischen. Die Kartoffelmasse mit Salz, Pfeffer, Maggi und etwas Gemüsebrühe würzen. Den Schnittlauch in kleine Stückchen schneiden und mit den Eiern unter die Masse mischen. Jetzt das Halb und Halb Knödelpulver mit in die Kartoffelmasse mischen, bis sich diese zwischen den Händen zu kleinen „Würstchen riwweln“ lässt. Diese Kartoffelwürstchen in kochendes Wasser oder Gemüsebrühe geben. Wenn sie wieder auftauchen, sind sie fertig, so wie bei Kartoffelknödel. In der Zwischenzeit den Speck kross auslassen. Wenn beides fertig ist, die Stippcher in eine große Schüssel geben und den Speck drüber schütten. Wir essen sie dann nur mit Rahm und Maggi. Meine Frau ißt gerne noch Obst aus dem Glas dazu. Man kann aber auch Apfelmus oder Sauerkraut dazu machen.
Wenn man die Stippcher in Brühe gekocht, kann man diese noch als Kartoffelsuppe essen.

 

Vielleicht habt Ihr Gefallen an diesem Gericht gefunden und macht es nach. Würde mich über Eure Rückmeldungen freuen.
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Servus euer

Volker

 

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