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—-FastFood auf Saarländisch—- „Hauptsach gudd gess!“

Hallo zusammen,

FastFood auf Saarländisch….was soll das nun wieder?
Durch das Blog-Event HOMEMADE FASTFOOD {mit Zutaten aus der Region} auf dem Blog von kochtopf.me, diesmal mit Tanja und Martin von Sakriköstlich als Ideengeber, angefixt, überlege ich schon seit Tagen, welchen Beitrag ich aus dem schönen Saarland leisten kann. Viele Saarländische Spezialitäten bestehen aus Kartoffeln, wie z. B. Dibbelabbes, Hoorische, Gefillde und Geheirate, aber es gibt auch den Schwenker und die Saarländische Spezialität schlecht hin, den Lyoner. 20160912_190635
Seit gut einem Jahrzehnt ist dieser Begriff als regionale Herkunftsbezeichnung EU-weit geschützt. Saarländischer Lyoner muss demnach im Saarland hergestellt sein und damit genießt unser Lyoner den gleiche Status wie „Parmaschinken“ oder „Thüringer Rostbratwurst“. Erst 2015 wurde der Markenschutz des „Saarländischen Lyoners“ nach einer landesweiten Spendenaktion um weitere zehn Jahre verlängert. Was dem Hamburger sein Labskaus und dem Berliner die Boulette ist dem Saarländer ein Ring Lyoner, dabei hat die Wurst vermutlich ihren Ursprung in Südfrankreich. Erstmals im 16. Jahrhundert erwähnt, gelangte die Rezeptur durch den deutsch-französischen Austausch an die Saar und wurde nach und nach zum heute bekannten Produkt weiterentwickelt. Saarländischer Lyoner ist eine Brühwurst aus Rind- und Schweinefleisch ohne Einlage und schmeckt kalt und warm. Keine Grillfeier im Saarland, bei der nicht auch Lyoner auf dem Schwenker (Grillrost) liegt.

„Hauptsach gudd gess!“


So sagt man im Saarland. Soll heißen: „Das Wichtigste ist gutes Essen“. Der Spruch steht für eine bis heute aktuelle und sehr saarländische Lebensweisheit. Es gibt noch eine Steigerung dieses Spruches:

„Hauptsach gudd gess, geschafft han mir schnell!“

So aber jetzt zu meinem Fastfood auf Saarländisch, ich hab einen Lyoner-Burger für Euch getestet. Mit sehr wenigen Zutaten, aber dafür sehr schmackhaft und ich kann Euch sagen, er macht satt. Da muss man nicht wie bei bekannten Fastfood-Ketten 20€ ausgeben und um eine Stunde später doch wieder Hunger zu haben.

Zutaten:

1 Ring Lyoner
1 große Zwiebel
1 Ei
1 frisches Brötchen
Salz/Pfeffer

Zubereitung:

Lyoner in so große Stücke schneiden, damit sie auf das Brötchen passen. Die Stücke häuten, halbieren und in einer Pfanne oder auf dem Grill von beiden Seiten anbraten bzw. grillen. In der zwischen Zeit, die Zwiebel häuten und in Scheiben schneiden, so das man ganze Ringe hat. Diese Zwiebelringe auch in einer Pfanne anbraten. Wenn Zwiebel und Lyoner fast fertig sind, noch das Spiegelei in die Pfanne „hauen“. Ich hatte es so gebraten, damit der Dotter ziemlich fest ist, sonst läuft einem alles durch die Finger. Zum Schluss hatte ich das frische Brötchen von einem ortsansässigen Bäcker halbiert und beide Schnittseiten in der Pfanne mit etwas Öl auch angebraten. Nun einfach alles nach belieben zusammen bauen und schmecken lassen.
Auf den Bildern sind zwei verschieden Versionen, eine mit einem Krustenbrötchen und eines mit einem Roggenbrötchen. Auf dem Krustenbrötchen hatte ich noch einen Senfdip als Grundlage auf das Brötchen gestrichen. Mein Sohn aß den Roggen-Lyoner-Burger natürlich mit Ketschup.
Hier aber jetzt noch ein paar schöne Bilder von meinem Saarländischen Fastfood.

 

Vielleicht habt Ihr gefallen an diesem Gericht gefunden und macht es nach. Würde mich über Eure Rückmeldungen freuen.
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Servus euer

Volker

Blog-Event CXXIII - Homemade Fastfood (Einsendeschluss 15.9.2016)

 

 

2 Gedanken zu „—-FastFood auf Saarländisch—- „Hauptsach gudd gess!“

  1. Hallo Volker,

    schön, dass du bei unserem Event mitmachst. Ich finde es sehr klasse, dass du auch ein bisschen Hintergrundinfo zu deiner regionalen Zutat gibst. Bis jetzt wusste ich gar nicht, dass Lyoner eine saarländische Spezialität ist. Das liebe ich so an Blogevents, man lernt immer was Neues und bekommt neue Impulse und Ideen. Dein Rezept klingt lecker und kommt auf jeden Fall auf die Nachkochliste. Wie gut, dass ich heute per Zufall einen Ring Lyoner gekauft habe! Das nenn ich einen Wink des Schicksals!
    Liebe Grüße, Tanja

    1. Hallo Tanja,
      freut mich, dass Dir mein Blogbeitrag gefällt.
      Ja, die Saarländer können mit ihrem Lyoner alles machen von der Spezialität bis hin zum ganz einfachen Woschtweck (Wurstbrötchen).
      Na, dann lass Dir mal noch was mit deinem Lyoner einfallen..
      Viel Spaß noch bei Eurem Blogevent.

      Gruß Volker

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