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5 Grillmythen

1. Salz und Pfeffer vor oder nach dem grillen/braten?

Auch wenn es hier viele Philosophien gibt: Salz verstärkt in einem chemischen Prozess die Bildung von Röstaromen, darum ist es grundsätzlich besser, ein Steak ein paar Minuten vor dem Grillen zu salzen. Pfeffer hingegen überlebt die langen hohen Temperaturen beim braten nicht und bildet schnell Bitterstoffe.
Tipp: Frisch zerstoßene Pfefferkörner erst kurz vor Ende des Bratvorgangs mit etwas Butter anrösten, das entfernt Bitterstoffe und intensiviert viele Aromen des Pfeffers. Diese Pfefferkörner mit der aromatisierten Butter anschließend über das Steak geben.

2. Schmeckt man einen Unterschied zwischen Gas und Kohle?

Jein. Was das klassische “Grillaroma” angeht: Das kommt vor allem von verbrennendem, rauchendem Fett und Fleischsaft – Und dieser Rauch entsteht sowohl auf dem Kohlegrill als auch auf dem Gasgrill. Wenn auf dem Kohlegrill statt mit Kohle mit Holz geheizt wird, hinterlässt das natürlich ein besonderes Raucharomen. Um das beim klassischen Gasgrill nicht missen zu müssen, kann man eine mit Holz gefüllte, sogenannte Smoke Box über die Brenner stellen.

3. Mit Bier ablöschen?

Nein, besser man trinkt es. Das Bier kühlt das Fleisch ab, was den Garvorgang länger und das Fleisch trockener macht. Vom Bier bleibt kein Geschmack zurück – Wer Biergeschmack am Fleisch mag, sollte eine Biermarinade nutzen. Zudem löscht das Bier die Glut, wodurch Ruß aufsteigt und am Grillgut haftet. Kurzum: Das Ablöschen mit Bier ist ein absolutes No-Go!

4. Aluminium beim Grillen?

Aluminium kann durch Säure oder Salz zersetzt werden. Je länger der Kontakt anhält, desto stärker ist der Übergang von Aluminiumteilchen in die Speisen, das gilt auch für Alugrillschalen, auf denen viele noch grillen. Wer z.B. mariniertes in Alufolie längere Zeit aufbewahrt hat, dem sind bestimmt schon mal Löcher in der Alufolie aufgefallen! Hier hat sich das Aluminium schon auf das Essen übertragen. Besser Ihr benutzt Frischhaltefolie.

5. Fett ist ungesund?

Das kann man nur schwer pauschalisieren. Wenn man von tierischen Fetten spricht, sind diese lange nicht so ungesund wie lange behauptet wurde. Rindfleisch beeinflusst zudem den LDL-Cholesterinspiegel weitaus weniger als fettreiche Produkte aus Schweinefleisch (z.B. Bauchfleisch und Wurst). Intramuskuläres Fett, also im Muskel eingewachsenes Fett, kann je nach Rinderrasse und Fütterung reicher an Omega3-Fettsäuren sein als so manches Stück Fisch. Bei einer fleischreichen Ernährung sollte man deswegen über gute Pflanzenöle die für den Körper wichtigen ungesättigen Fettsäuren aufnehmen. Gehärtete Fette, z.B. in Fertigprodukten, Eis und Schokolade, gelten in zu großen Mengen generell als ungesund. Wie immer gilt: Alles in Maßen! 

Ein Gedanke zu „5 Grillmythen

  1. Sehr gesund wenn man sich daran hält.

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